Allgemeinwissen

Die Harnröhre – Urethra

Die Harnröhre ist das Organ, durch das der in der Harnblase gesammelte Urin ausgeschieden wird. Für das Schließen und Öffnen der Harnröhre ist die Muskulatur verantwortlich. Eine gesunde Frau kann den Harn problemlos zurückhalten und die Blase bei entsprechender Füllung und Harndrang vollständig entleeren. Sie ist sogar in der Lage, den Harnstrahl absichtlich zu unterbrechen oder die Blase vorsichtshalber zu entleeren, ohne dass sie voll ist und ohne dass sie einen Drang verspürt. Die Blase steht also unter unserer Kontrolle.

Damit alles wie oben beschrieben funktioniert, muss das die Harnröhre umgebende Bindegewebe eine gewisse Festigkeit / Verankerung behalten. Kommt es zu einer Lockerung des Gewebes mit entsprechender Absenkung und Instabilität der Harnröhre, kann es zu einem unwillkürlichen Urinverlust kommen, z.B. bei Belastung (Husten, Niesen) oder bei ständigem Harndrang (Urge), so dass die Toilette nicht mehr rechtzeitig erreicht werden kann.

 

Andererseits führt eine zu starre Harnröhre (z.B. durch wiederholte Eingriffe) zu Blasenentleerungsstörungen und zum Verlust des Drangsymptoms.

Behandlung der Belastungsinkontinenz (Stressinkontinenz) – Urinverlust beim Husten, Niesen, BĂĽcken, Gehen usw.

Die Behandlung der Blasenentleerungsstörung mit großer Restharnmenge erfordert genaue anatomische Kenntnisse und Wirkmechanismen, weshalb dieses Thema nur im Bereich “Fachwissen” behandelt wird.

Die Harnröhre Urethra

Blasensenkung  Gebärmuttersenkung

Senkung und
Inkontinenz

Harninkontinenz

Urinverlust ist ein äußerst unangenehmes Ereignis. Er zwingt zu bestimmten Maßnahmen, die das tägliche Leben erheblich verändern können, vom gelegentlichen oder ständigen Tragen von Einlagen bis zur Reduzierung der Flüssigkeitszufuhr oder der Einschränkung des sozialen Lebens.

Der Verlust hängt im Wesentlichen von zwei Faktoren ab:
Plötzlich erhöhter Druck auf die Blase – wie beim Husten, Niesen, BĂĽcken, Aufstehen – der sich auch auf die Harnröhre auswirkt,
oder der ständige Drang, die Toilette nicht rechtzeitig zu erreichen.

Im ersten Fall spricht man von Stressinkontinenz, im zweiten Fall von Dranginkontinenz. (Urge-Inkontinenz).

Honorararzt Gynäkologie – Bundesweit