Inkontinenz und Senkung  – Einfach erklärt

Ab einem gewissen Alter tritt eine Beckenbodensenkung auf. Dieser Prozess zieht sich über Jahre hin (meistens sogar Jahrzehnte), sodass sich die Beschwerden schleichend bemerkbar machen und diese angedeuteten Beschwerden lange Zeit als “Normalität” hingenommen werden. Die Senkung kann unterschiedliche Ausprägungen und Formen erreichen, begünstigt von mehreren Faktoren wie Geburten und Erbanlage.

Es gibt keine bestimmtes Verhältnis zwischen Ausprägung der Senkung und Beschwerdesymptomatik. Eine leichte, umschriebene Senkung (Gewebslockerung) – die gar nicht als Senkung wahrgenommen wird – kann zur einer Inkontinenz oder vermehrtem Drangsymptom führen. Andererseits wird ein kompletter Vorfall der Organe eher selten durch einen Urinverlust / Inkontinenz begleitet.

Es gibt zwei große Gruppen von Beschwerden:

Beschwerden verursacht von der eigentlichen Senkung.

Die betroffene Frau merkt ein deutliches Fremdkörpergefühl zwischen den Schamlippen – wie einen Tennisball – das beim Pressen, Bücken, Husten, Niesen oder Laufen zunimmt. Was zu fühlen und zu sehen ist, ist ein Teil der abgesenkten Scheidenwand (vordere-, mittlere- oder hintere-Scheidenwand), die sich nach außen wölbt. Um genau festzustellen, um was für ein abgesenktes Organ es sich handelt, muss eine gynäkologische Untersuchung und eine Ultraschalluntersuchung erfolgen. Danach richtet sich auch die Festlegung der Therapie.

Inkontinenz Blasensenkung Urogynäkologie

Beschwerden durch die Fehlfunktionen der Organe

  • Urinverlust durch Belastung – Husten, Niesen (Belastungsinkontinenz) – Behandlung mit TVT; TOT; TVTO

  • Urinverlust durch Dranggefühl (Dranginkontinenz / Urge-Inkontinenz) – Behandlung mit X-Tape

  • Blasenentleerungsstorung mit Restharn – Behandlung mit X-Tape

Honorararzt Gynäkologie – Bundesweit
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